Messerset Test 2025

Das Messerset von Ninja ist sehr durchdacht verpackt. Wir arbeiten uns durch mehrere Karton-Einlagen, bis der Block selbst erscheint. Er ist sorgfältig in Papier eingeschlagen und verfügt nur über einen minimalen Plastikschutz an den Messerspitzen. Der Messerblock besteht aus schwarz lackiertem Holz, wodurch die feine Maserung noch leicht sichtbar ist. Diese Lackierung sorgt dafür, dass die Oberfläche matt wirkt und nicht so rutschig ist.

Generell wirkt er durch das Design und die markante Neigung nach vorne modern und funktional zugleich. Der Zugriff wird durch die vertikale Anordnung der fünf Messer erleichtert. Rechts integriert sitzt ein großer Messerschärfer und im unteren Bereich ist die Schere platziert. Der Stand des Ninja-Messerblocks ist durch die vier Saugnäpfe sehr fest, sodass der Block mit den Messern nicht verrutscht.

Das Messerset von Ninja deckt alle gängigen Klingenarten ab. Ihnen stehen drei Messer mit 20-Zentimeter-Klinge zur Verfügung (Kochmesser, Brotmesser und Schinkenmesser). Dazu liefert Ninja ein Allzweckmesser mit 13-Zentimeter-Klinge und ein kleineres Schälmesser mit 9 Zentimeter langer Klinge.

Die Messer bestehen aus rostfreiem Edelstahl. Alle Modelle sind vergleichsweise leicht, was vor allem bei längeren Schneidarbeiten entlastend ist. Sie sind aber gleichzeitig nicht zu leicht, sodass sie auch noch genügend Führung ermöglichen.

Die Griffe bestehen vollständig aus Metall und verfügen über eine geriffelte Fläche. Diese ist nicht gummiert, sondern entsteht durch kleine Vertiefungen. Die Struktur gibt überraschend viel Halt und verhindert, dass wir abrutschen, obwohl der Griff kühl und glatt wirkt.

Der Kropf fällt bei den kleineren Messern weniger ausgeprägt aus. Bei sehr schnellen Arbeiten besteht hier theoretisch ein höheres Risiko, an die Schneide zu geraten. Im praktischen Einsatz zeigt sich jedoch, dass die Messer sehr gut ausbalanciert sind und wir keine Probleme haben. Durch ihre solide Verarbeitung wirken sie außerdem wie aus einem Guss.

Beim ersten Schneidetest greifen wir zum Schälmesser. Das kleine Messer mit der 9 Zentimeter langen Klinge wiegt 87 Gramm und hat eine Grifflänge von 10,5 Zentimetern. Damit schneiden wir eine Zwiebel in feine Streifen. Das Messer gleitet nahezu widerstandslos durch die Schichten. Der Schneidvorgang ist damit mühelos.

Der Schwerpunkt liegt angenehm im hinteren Bereich des Griffes. Dadurch haben wir trotz der kleinen Klinge ein gutes Kontrollgefühl. Positiv ist auch, dass das Schnittgut nicht an der Klinge haftet. So können wir ohne Unterbrechung weiterarbeiten, weil die Zwiebelstücke nicht an der Edelstahlfläche festkleben.

Für den zweiten Test verwenden wir das Kochmesser mit der 21 Zentimeter langen Klinge. Hier liegt die Grifflänge bei 12 Zentimetern. Das Messer ist mit 258 Gramm außerdem deutlich schwerer als das kleinste Messer des Sets. Wir schneiden frisches Hähnchenfleisch in kleine Stücke. Auch dieses Messer liefert eine sehr hohe Schärfe, wodurch das Fleisch sauber und ohne Ausfransen getrennt wird.

Der Schwerpunkt liegt wieder im hinteren Griffbereich, was wir als wirklich klaren Vorteil empfinden. So lässt sich die Klinge in unserem Ninja-Messer-Test besser führen und kontrollieren. Die Länge der Griffe ist für kleine und große Hände gleichermaßen geeignet, sodass Sie unabhängig von Ihrer Handgröße gut zurechtkommen.

Wir prüfen außerdem die Funktionalität des Messerschärfers. Hierfür führen wir ein großes Messer in die vorgesehene Öffnung ein, bis es einrastet. Der Mechanismus klemmt das Messer so ein, dass Sie es nicht versehentlich herausziehen können. Dann bewegen wir den Schiebeschalter zum Schleifen auf und ab.

Ninja empfiehlt zum Schleifen der Messer ein einmaliges Schieben des Schalters.

Anschließend drücken wir den hinteren Entriegelungsmechanismus und lösen das Messer wieder aus der Halterung. Für kleine Messer steht eine zweite, schmalere Öffnung bereit, sodass beide Größen geschärft werden können. Durch die transparente Seitenwand können Sie den Schleifstein sehen. Das bietet zwar keinen funktionalen Vorteil, aber sorgt für ein bisschen mehr Kontrolle.

Beim Schleifen sollte der Messerblock trotz der Saugnäpfe zusätzlich stabilisiert werden. Darauf weist der Hersteller in der Anleitung aber auch hin. Das Schleifgeräusch ist sehr moderat und auch für empfindliche Ohren gut erträglich.

Wenn Sie eine sehr flache oder schmale Arbeitsplatte haben, sollten Sie bedenken, dass der Block von Ninja durch die starke Neigung relativ weit nach vorne ragt.

Die Schere verfügt über eine symmetrische Form, wodurch sowohl Rechts- als auch Linkshänder gut damit zurechtkommen. Ein integrierter Nussknacker erweitert die Einsatzmöglichkeiten. Die Schere öffnet sich leicht, hat aber genug Widerstand, um präzise schneiden zu können. Die Griffmulden geben uns einen sicheren Halt, ohne dass die Finger wegrutschen.

Wissenswert: Suchen Sie speziell nur Kochmesser? Dann schauen Sie in unserem Kochmesser-Test für passende Empfehlungen vorbei.

Im Karton liegen unter der ersten Lage Luftpolsterfolie zwei getrennte Kartons: einer für den Block und einer für die Messer sowie die Schere. Da jedes Messer einzeln in flexiblem Styropor steckt und zusätzlich einen Papierschutz trägt, entsteht ein sicherer Transportschutz. Gleichzeitig ist der Kunststoffanteil hier aber auch sehr hoch.

Der Messerblock selbst besteht aus Holz, wirkt durch die aufgesetzte Edelstahlabdeckung aber etwas moderner als ein klassischer Holzblock. Diese Metallplatte verändert die Optik deutlich und sorgt für einen eher industriellen Eindruck. In manchen Küchen passt das sehr gut, in anderen könnte das ein wenig kühl wirken.

Der Block ist relativ stark nach vorne geneigt. Dadurch braucht er auf der Arbeitsplatte etwas mehr Platz. Ausgestattet ist das Set insgesamt mit fünf Messern, passenden Messerschärfern und einer Schere.

Die sechs gummierten Füße auf der Unterseite des Zwilling-Messerblocks verhindern ein Verrutschen.

Das Messerset von Zwilling ist in einem Messerblock untergebracht, welcher über eine Kunststoffumrandung an den Schlitzen verfügt. Beim Einführen der Klingen treffen diese also nicht sofort auf Holz. Dadurch wird das Metall vor Kratzern geschützt, aber die Haptik verändert sich. Generell wirkt die Kombination aus Edelstahlabdeckung und Kunststoffkante technischer und weniger hochwertig als bei einem reinen Holzblock.

Die Klingen des Messersets von Zwilling bestehen aus rostfreiem Edelstahl und umfassen alle wichtigen Arten. Es erwarten Sie zwei Messer mit einer 20-Zentimeter-Klinge (Brotmesser und Kochmesser). Das gelieferte Fleischmesser hat eine Klingenlänge von 16 Zentimetern. Zusätzlich gibt es zwei kleinere Messer mit Klingen je 13 (Universalmesser) und 10 Zentimeter (Spick-/Garniermesser).

Das Gewicht der Messer wirkt auf uns sehr leicht. Das ist einerseits angenehm bei längerem Schneiden, verringert aber andererseits auch das Griffgefühl. Die Griffe sind durch das Drei-Nieten-Design stabil gebaut, fühlen sich aber ein wenig kantig an.

Generell haben wir das Gefühl, dass die Messer weniger geschmeidig in der Hand liegen, besonders bei größeren Händen. So passt die Form nicht exakt zur eigenen Griffweite. Der integrierte Fingerschutz bietet zwar eine gewisse Orientierung, ist aber weniger ausgeprägt als bei anderen Messersets. Gerade, wenn Sie zügig mit den Messern arbeiten, müssen Sie daher sehr aufmerksam bleiben.

Für das Schneiden der Zwiebeln in unserem Messerset-Test verwenden wir das Spick-/Garniermesser mit der 10-Zentimeter-Klinge. Dieses Messer wiegt gerade einmal 56 Gramm und hat einen 9,5 Zentimeter langen Griff. Die Grundschärfe ist durchaus hoch, weil die Klinge die Zwiebel sauber trennt. Bei der Ergonomie punktet das Messer aber etwas weniger. Mit kleinen Händen lässt es sich gerade noch vierfingrig greifen, mit größeren Händen wird es aber merklich eng.

Positiv ist, dass das Schnittgut nicht an der Klinge von Zwilling haftet.

Danach testen wir das Kochmesser mit der 20 Zentimeter langen Klinge. Hier liegt das Gewicht bei 200 Gramm und die Grifflänge bei 11 Zentimetern. Die Schärfe überzeugt uns auch hier beim Schneiden von Hähnchenfleisch. Durch den größeren Griff lässt sich das Messer auch besser führen als das kleinere Modell. Allerdings bleibt auch hier die kantige Griffgestaltung spürbar und mindert den Komfort im Vergleich zu anderen Messern.

Der selbst schärfende Mechanismus ist dauerhaft aktiv, es ist kein Schalter vorhanden. Sobald wir ein Messer hinein oder herausziehen, greifen die Keramik-Schleifsteine und erzeugen ein kratzendes Geräusch. Dadurch sind die Messer vor jedem Einsatz scharf. Sie haben dadurch aber auch keine Kontrolle darüber, wann Sie die Messer schärfen möchten. Es ist demnach nicht möglich, sie einfach nicht zu schärfen. Weil dieser Vorgang jedes Mal Material abträgt, müssen Sie langfristig damit rechnen, die Klingen früher ersetzen zu müssen als bei anderen Sets.

Der Schleifvorgang findet im Inneren statt und ist damit unsichtbar für Sie. Wenn wir die Klingen in den Schlitz einführen und sie dort lagern, klappern sie allerdings ein wenig. Dadurch vermittelt uns der gesamte Block kein sehr stabiles Gefühl.

Ergänzt wird das Messerset durch eine Schere mit abgerundeter Spitze und Nussknacker. Diese ist ebenfalls sehr leicht und verfügt über zwei gleich große Öffnungen. Sie ist daher für Links- und Rechtshänder geeignet. Für kleine Hände passt sie gut. Bei größeren Händen wird der Platz auch hier eng. Der fehlende gummierte Griff führt außerdem dazu, dass der Daumen leichter verrutscht.

Der Messerblock mit den Tefal-Messern ist im Karton durch Pappe stabilisiert. Die Messer selbst stecken einzeln in kleinen Kartonhüllen, die in einem zusätzlichen Innenkarton liegen. Das bedeutet, dass wir zum Auspacken ziemlich lange brauchen. Es sorgt aber dafür, dass jede Klinge sauber getrennt ist und keine Reibungsspuren entstehen.

Der Messerblock besteht aus hellem Holz und wirkt durch die kompakte Größe bewusst schlicht. Das ist vor allem dann praktisch, wenn Sie auf der Arbeitsplatte weniger Platz haben oder die Platte nicht so tief ist. Die fünf Messerschlitze sind zweireihig angeordnet. Trotz kleiner Grundfläche ist der Block daher sehr übersichtlich.

Die vier gummierten Füße auf der Unterseite des Tefal-Blocks sorgen für einen stabilen Halt.

Die Griffe des Messersets von Tefal sind dreifach vernietet und solide befestigt. Sie sind nicht nur leicht gerundet, sondern ergonomisch geformt, sodass die Finger Halt finden sollen. Gleichzeitig zeigt sich aber ein deutlicher Nachteil: Das Gewicht der einzelnen Messer fühlt sich nicht gut ausbalanciert an.

Der Griff sieht beim großen Tefal-Messer ergonomisch aus, ist im Test aber weniger komfortabel.

Beim kleinen Messer wirkt das Gewicht sogar höher als beim größeren Messer – faktisch stimmt das zwar nicht, aber durch den ungünstigen Schwerpunkt fühlt es sich so an. Leichte Messer sorgen dafür, dass das Schneiden auf Dauer nicht ermüdet. Es kann aber weniger Druck aufgebaut werden, sodass das Schneiden tendenziell weniger präzise sein könnte.

Die Edelstahlklingen sind rostfrei und decken alle wichtigen Küchenaufgaben ab. Insgesamt besteht das Tefal-Messerset aus fünf Messern, von denen zwei eine 20-Zentimeter-Klinge haben (Brotmesser und Kochmesser). Dazu liefert Tefal das Santokumesser mit 18-Zentimeter-Klinge und zwei kleine Messer. Diese haben Klingenlängen von 11 Zentimetern (Universalmesser/Gemüsemesser) und 9 Zentimetern (Schälmesser/Tranchiermesser).

Hinweis: Das 9-Zentimeter-Messer wird vom Hersteller als Tranchiermesser bezeichnet. Tranchiermesser haben aber in der Regel Klingenlängen zwischen 15 und 30 Zentimetern.

Für unseren ersten Messerset-Test schneiden wir Zwiebeln mit dem kleinsten Messer. Dieses wiegt 80 Gramm und hat eine Grifflänge von 10,5 Zentimetern. Im Test zeigt sich, dass das Messer zwar an sich scharf genug ist, aber die Form des Griffes nicht zu jeder Handgröße passt.

Mit größeren Händen rutscht der kleine Finger schnell hinter die Griffkante. Das liegt daran, dass der Griff erst dünner wird und dann nach hinten bauchig ausläuft. Dadurch haben wir beim feinen Schneiden mit großen Händen weniger Kontrolle. Menschen mit kleineren Händen haben dieses Problem nicht, da sie die Finger natürlicher um den Griff legen können. Beim Schneiden klebt die Zwiebel mehrfach an der Klinge. Dadurch müssen wir unseren Arbeitsrhythmus häufiger unterbrechen.

Im zweiten Messerset-Test schneiden wir frisches Hähnchenfleisch mit dem Kochmesser. Dieses wiegt 212 Gramm und hat einen 11,5 Zentimeter langen Griff. Das Messer hat eine ordentliche Schärfe, die stärker wirkt als beim kleineren Modell. Das Gefühl könnte aber auch daher kommen, dass wir durch den größeren Griff ein besseres Handgefühl haben. Dadurch entsteht beim Schnitt mehr Kontrolle.

Griffbreite und Form harmonieren beim großen Messer des Sets besser. Trotzdem ist das glatte Griffmaterial für uns gewöhnungsbedürftig. Es bietet nicht so viel Halt wie bei anderen Messern. Das ist vor allem dann spürbar, wenn man länger damit arbeitet oder leicht feuchte Hände hat.

Das Messerset verfügt nicht über eine Schleiffunktion am Messerblock. Auf eine Schere müssen Sie ebenfalls verzichten. Es handelt sich um ein reines Messerset im Holzblock, der als solide Grundausstattung dient.