Das Wichtigste in Kürze
  • Bis zu einem bestimmten Alter ist ein Kinderkonto kostenlos und bietet eine gute Möglichkeit, Ihrem Kind das Sparen und den Umgang mit Geld beizubringen. Als Eltern behalten Sie jederzeit die volle Kontrolle über das Konto und können Ihrem Kind unterschiedliche Freiheiten gewähren.
  • Für Schüler, Studenten oder Auszubildende sind Kinderkonten deutlich länger als bis zum 18. Lebensjahr kostenfrei. Dies bietet unter anderem den Vorteil, für viele Dienstleistungen keine oder nur geringe Gebühren zu bezahlen. Zusätzlich ist ein Kinderkonto oftmals mit Prämien oder anderen Vorteilen verbunden.
  • Die Konten lassen sich oftmals via Online-Banking und einer Banking-App verwalten. Neben der klassischen Girocard bieten viele Banken zusätzliche Debitkarten und Kreditkarten an. Für eine Kreditkarte oder einen Dispokredit muss das Kind allerdings volljährig sein.

Kinderkonto-Test: Ein kleines blondes Mädchen steht vor einem türkisfarbenen Hintergrund und hält ein rosafarbenes Sparschwein in der Hand.
Ein kostenloses Konto eignet sich für Schüler ideal, um das eigene Taschengeld darauf einzuzahlen und dieses, wenn von den Eltern gewünscht, selbstständig zu verwalten. Dennoch behalten Sie als Eltern stets den Überblick über das Konto.

In unserer Kaufberatung 2025 widmen wir uns den verschiedenen Vorteilen eines Kinderkontos und gehen auf die jeweiligen Unterschiede ein. So zeigen wir Ihnen, welche Eigenschaften wichtig sind und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

1. Fallen für ein Kinderkonto Kontoführungsgebühren an?

Kinderkonten im Test: Eine Hand nimmt Geld aus einem Geldautomaten.

Achten Sie darauf, dass unter anderem das Abheben von Bargeld bei dem jeweiligen Kinderkonto-Tarif kostenlos ist. Andernfalls zahlt Ihr Kind für jedes Geldabheben eine entsprechende Gebühr.

In der Regel fallen bei einem Kinderkonto keine Kosten für die Kontoführung an. Zusätzlich ist ein solches Konto für Jugendliche und junge Erwachsene kostenfrei.

Bei vielen Kinderkonto-Tarifen unterscheidet sich die Dauer, wie lange das Kinderkonto kostenlos ist. Bei vielen Banken fallen bis zum 18. Lebensjahr grundsätzlich keine Gebühren für die Führung des Kinder- und Jugendkontos an.

Bei den besten Kinderkonten liegt die Altersgrenze bei 26 bis 30 Jahren. Jedoch ist dies meist davon abhängig, ob der Kontoinhaber berufstätig ist oder nicht. Teilweise ist ein solches kostenloses Konto lediglich für Schüler, Studenten oder Auszubildende erhältlich.

Ein günstiges Kinderkonto zeichnet sich zusätzlich durch weitere kostenlose Services aus. So ist das Abheben von Bargeld beispielsweise an vielen Geldautomaten kostenfrei. Es gibt jedoch vereinzelt Tarife, bei denen hierfür eine Gebühr anfällt.

Tipp: Viele Banken bieten darüber hinaus einen unkomplizierten Übergang vom Kinder- und Jugendkonto zum Erwachsenenkonto oder Girokonto für Studenten an.

2. Wie kann Ihr Kind das Konto nutzen?

Filialbank vs. Direktbank: Welchen Unterschied macht die Art der Bank?

Bei einer Direktbank handelt es sich um ein Kreditinstitut, welches ausschließlich online aktiv ist und kein eigenes Filialnetz betreibt. Eine Filialbank hat den Vorteil, eine persönliche Beratung vor Ort wahrzunehmen. Bei einer Direktbank läuft der Service hingegen telefonisch oder per E-Mail ab. Bei vielen Direktbanken lässt sich das Kinderkonto daher bequem online abschließen.

Grundsätzlich lässt sich ein Kinderkonto mit einer Karte oder ohne Karte nutzen. Zusätzlich ist typischerweise eine Verwaltung des Kontos via Online-Banking oder einer Banking-App möglich. Alterseinschränkungen erlauben Ihnen als Erziehungsberechtigten, bestimmte Funktionen des Kontos wahlweise zu- oder abzuschalten beziehungsweise das Konto zu verwalten.

Einen weiteren Pluspunkt bieten Kinderkonten, die sich mit Zahlungsdienstleistern wie Apple Pay oder Google Pay verbinden lassen. Welche Karten inklusive sind und welche Vorteile ein kontaktloses Bezahlen mit dem Smartphone hat, zeigen wir Ihnen in unserem Kinderkonto-Vergleich.

Hinweis: Deutsche Bank, Commerzbank, Postbank und Targobank gelten als klassische Filialbanken. Bei der DKB und bei Comdirect handelt es sich um bekannte Direktbanken.

2.1. Girocard, Debitkarte und Kreditkarte

Test verschiedener Kinderkonten: Jemand hält eine Kreditkarte an ein Kartenterminal, um damit zu bezahlen.

Ist eine Kreditkarte im jeweiligen Tarif inklusive, ist diese lediglich für volljährige Kontoinhaber erhältlich.

Je nachdem, für welchen Anbieter Sie sich entscheiden, erhalten Sie typischerweise zum Konto eine Girocard beziehungsweise eine Debitkarte. Mit dieser kann Ihr Kind Geld am Automaten abheben oder verschiedene Dinge über das Kinderkonto kaufen.

Im Unterschied zu einer Kreditkarte erlaubt diese es Ihrem Kind ausschließlich über das Guthaben auf dem Konto zu verfügen. Eine Kreditkarte ist bei vielen Kinderkonto-Tarifen erst nach Abschluss des 18. Lebensjahres erhältlich.

Während bei manchen Konten eine Girocard inklusive ist, erhalten Sie bei anderen Tarifen mehrere Karten oder eine zusätzlich Debitkarte. Ebenso spielt die Art der Karte eine Rolle bei der Auswahl.

Eine Girokarte gilt zwar als eine Form der Debitkarte, ist allerdings typischerweise nur innerhalb Deutschlands geläufig. Im Gegensatz hierzu bietet Debitkarte oftmals die Möglichkeit, im Ausland kostenlos Geld abzuheben.

2.2. Einfaches Verwalten des Kontos via Online-Banking oder Banking-App

Neben der physischen Karte lassen sich Girokonten für Kinder in der Regel per Online-Banking verwalten. Alternativ hierzu bieten viele Banken eine eigene App an, die über dieselben Funktionen wie das Online-Banking verfügt.

Ein Vorteil hiervon ist es, dass Sie sich damit einen Überblick über die Nutzungsweise des Kontos verschaffen können. Zusätzliche Pushnachrichten oder SMS erhöhen die Sicherheit und sorgen dafür, dass Ihnen nichts entgeht. Gerade bei jüngeren Nutzern ist dies laut diversen Kinderkonto-Tests wichtig.

2.3. Kontaktlose Bezahlung per Smartphone

Bietet ein kostenloses Konto für Kinder kontaktloses Bezahlen via Apple Pay oder Google Pay an, ermöglicht dies Ihrem Kind das Smartphone, die Smartwatch oder ein Tablet zur Zahlung zu nutzen. Ähnlich wie bei manchen Debitkarten nutzt das Smartphone NFC (Near Field Communication) zur Kommunikation mit Kartenterminals und ähnlichem. Via Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Code-Eingabe kann Ihr Kind die entsprechende Zahlung freigeben.

3. Gibt es bei einem Kinderkonto Zinsen?

Wie mehrere Junior-Konto-Tests im Internet zeigen, gibt es bei einem Konto dieser Art selten eine Guthabenverzinsung. Dies bedeutet, dass Sie bei einem Kinderkonto selten Zinsen auf das Guthaben erhalten.

Dennoch gibt es mehrere Banken, die beispielsweise ein Kinderkonto zusammen mit einem Depot oder Tagesgeldkonto anbieten. Teilweise erhalten Sie beim Tagesgeld Zinsen in Höhe von 3,5 % oder mehr. Ein Kindergirokonto liegt im Normalfall bei maximal 0,5 % Zinsen.

Kinderkoten getestet: Jemand stapelt drei Holtwürfel mit einem aufgedruckten Prozentzeichen aufeinander.

Tipp: Wir von Vergleich.org empfehlen Ihnen, regelmäßig die aktuellen Zinsen zu überprüfen. Diese ändern sich oft und richten sich nach der Entwicklung auf dem Finanzmarkt.

4. Welche Zusatzleistungen bietet ein kostenloses Kinderkonto?

Zusätzlich zur kostenlosen Kontoführung bieten viele Kinderkonten weitere Vorteile. Hierzu zählt unter anderem das kostenlose Abheben von Geld.

Manche Banken bieten jedoch noch weitere Leistungen an. Ein Beispiel hierfür ist ein Kinderkonto mit Prämien. Bei einem solchen Kontomodell erhält Ihr Kind für bestimmte Sparziele zusätzliche Prämien.

Ein weiterer Vorteil sind Rabatte oder Cashback-Aktionen bei diversen Online-Shops. Zahlt Ihr Kind den Einkauf über das Kinderkonto einer teilnehmenden Bank, gibt es einen Teil des Betrages wieder zurück.

5. Welche Kontotypen gibt es?

In der Regel handelt es sich bei einem Kinderkonto um ein klassisches Girokonto. Bei vielen Banken gibt es jedoch noch weitere Kontomodelle für Kinder.

Ein Beispiel hierfür ist das altbewährte Sparbuch. Im Vergleich zum Girokonto ist dieses weniger flexibel und eignet sich hauptsächlich zum Ansparen von Geld. Neben diesem zählen auch Tagesgeldkonten zum Angebot für Kinder.

Welche Unterschiede zwischen den einzelnen Konto-Arten bestehen, zeigen wir von Vergleich.org Ihnen hier:

Kontotyp Eigenschaften
Girokonto
  • ideal zur täglichen Nutzung
  • Möglichkeit von Überziehungen (ab 18 Jahren)
  • in der Regel mit einer EC- oder Kreditkarte verbunden
  • monatliche Kontoauszüge
Sparbuch
  • ideal zum Sparen
  • meist mit festem Zinssatz
  • Ein- und Auszahlungen oft nur begrenzt möglich
  • physisches Buch als Beleg für Einlagen
Tagesgeldkonto
  • variable Zinssätze, in der Regel höher als beim Sparbuch
  • täglicher Zugriff auf das Geld, jedoch ohne Zahlungskarte
  • keine Kontoführungsgebühren

6. Weitere Antworten und Fragen von Kunden, die nach Kinderkonto-Tests oder -Vergleichen suchen

Zum Abschluss unseres Ratgebers befassen wir uns mit den häufigsten Fragen rund ums Thema „Kinderkonto“. Unter anderem gehen wir auf das Mindestalter ein und zeigen Ihnen, was Sie benötigen, um ein Kinderkonto zu eröffnen.

6.1. Kinderkonto-Vergleich: Ab wie vielen Jahren lässt sich ein Kinderkonto einrichten?

Kinderkonto-Test: Ein Mann sitz mit zwei Kindern an einem Tisch auf dem ein Sparschwein steht.

Ein Kinderkonto eignet sich zum Beispiel zur Einzahlung des Taschengelds oder des angesparten Geldes aus dem Sparschwein des Kindes. Erreicht Ihr Kind ein Alter, ab dem es selbstständig das Konto nutzt, lassen sich diverse Einschränkungen anpassen.

Möchten Sie ein Kinderkonto eröffnen, gilt es bei der Tarifauswahl auf die jeweiligen Altersbeschränkungen zu achten. Neben dem Höchstalter, die ein kostenloses Kinderkonto hat, gibt es bei manchen Banken ebenfalls ein entsprechendes Mindestalter.

Während bei manchen Banken ein Kinderkonto ab der Geburt möglichst ist, gilt bei anderen ein Mindestalter von 7 Jahren. Zusätzlich setzen einige Tarife voraus, dass das Kind Schüler, Student oder Azubi ist.

Lässt sich ein Kinderkonto ab 0 Jahren einrichten, wird dieses in den ersten Jahren zunächst allein durch die Eltern verwaltet. In der Regel dient es so als Geldanlage für das Kind.

» Mehr Informationen

6.2. Wer kann ein Kinderkonto eröffnen?

Um ein Kinderkonto zu eröffnen, ist die Zustimmung der Erziehungsberechtigten notwendig. Auch die Großeltern benötigen diese, wenn Sie für Ihre Enkel ein Kinderkonto einrichten möchten. Besteht ein gemeinsames Sorgerecht, ist zur Kontoeröffnung bei unverheirateten Paaren die Unterschrift beider Elternteile notwendig.

Die Eltern treten als Kontoinhaber oder Bevollmächtigte auf und verwalten das Konto bis zu einem bestimmten Alter des Kindes. In vielen Fällen ist dann eine Umwandlung in ein Jugendkonto oder ein reguläres Girokonto möglich.

Hinweis: Bei Direktbanken lässt sich das Kinderkonto problemlos online abschließen. Hierfür ist es in der Regel notwendig, Ihre Identität gegenüber der Bank zu bestätigen.

» Mehr Informationen

6.3. Was unterscheidet ein Kinderkonto von einem normalen Konto für Erwachsene?

Ein Kinderkonto ist speziell für Minderjährige gestaltet und bietet oftmals keine Überziehungsmöglichkeiten, um Schulden zu vermeiden. Im Gegensatz zu einem Girokonto für Erwachsene fallen bei einem Kinderkonto typischerweise keine Kontoführungsgebühren an.

Zusätzlich haben Sie als Erziehungsberechtigter in der Regel die volle Kontrolle über das Konto. Ziel ist es, Kindern den Umgang mit Geld beizubringen und sie zum Sparen zu motivieren.

Die Vorteile und Nachteile eines Kontos dieser Kategorie zeigen wir von Vergleich.org Ihnen nachfolgend nochmals zusammengefasst:

    Vorteile
  • keine Kontoführungsgebühren
  • kostenloses Abheben von Bargeld an vielen Geldautomaten
  • zusätzliche Leistungen, Prämien und Rabatte
  • kein Dispokredit vorhanden
    Nachteile
  • in der Regel keine Verzinsung des Guthabens
  • teilweise erst ab einem bestimmten Alter möglich
  • je nach Tarif fallen zusätzliche Gebühren an
» Mehr Informationen

6.4. Ist ein Kinderkonto pfändbar?

In der Regel ist ein Kinderkonto nicht pfändbar. Das Kinderkonto ist vor Zugriffen durch Gläubiger der Eltern geschützt, solange keine Vermögensverschiebungen vorliegen.

» Mehr Informationen

6.5. Gibt es einen Kinderkonto-Test von Stiftung Warentest?

Stiftung Warentest hat im Februar 2023 einen Kinderkonto-Test durchgeführt. In diesem zählen unter anderem die Altersgrenzen, die zusätzliche Gebühren und die Art der Karten zu den wichtigsten Kriterien.

Mit 266 unterschiedlichen Kinderkonten ist der Test äußerst umfassend, allerdings auch kostenpflichtig. Die gängigsten Kinderkonten mit ihren jeweiligen Eigenschaften und Konditionen listen wir Ihnen in unserer Vergleichstabelle auf. So können Sie bequem Ihren persönlichen Kinderkonto-Testsieger auswählen.

» Mehr Informationen

Quellenverzeichnis