Das Wichtigste in Kürze
  • Elektro-Scooter sind batterie- oder akkubetriebene Tretroller mit Elektromotoren. Zumeist reicht eine Akkuladung für 40 min bis 2,5 Stunden.
  • Je nach Modell generieren Elektro-Scooter für Erwachsene eine maximale Reichweite zwischen 20 und 100 Kilometern.
  • Nur mit einem Elektro-Scooter mit Straßenzulassung dürfen Sie auf öffentlichen Wegen fahren. Liegt diese nicht vor, geht dies nur auf Privatgelände.

Elektro-Scooter-Test: Geschäftsmann im Anzug fährt auf einem Elektroroller zu einem Geschäftstreffen

Sie möchten mobil sein, aber gleichzeitig weniger Muskelkraft einsetzen müssen als mit einem herkömmlichen Roller? Dann könnte ein E-Scooter die passende Lösung für Sie sein. Viele Modelle sind nicht nur für Erwachsene konzipiert, sondern eignen sich ebenso als Elektro-Scooter ab zwölf Jahren sowie in entsprechender Größe und Ausstattung auch für Kinder.

Möchten Sie einen Elektro-Scooter kaufen – egal für welche Altersklasse und in welcher Ausführung – sind Sie mit unserem Elektro-Scooter-Vergleich und -Ratgeber bestens beraten. Bei uns erfahren Sie, welche Roller-Typen Ihnen zur Verfügung stehen und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

1. Vorteile und Zielgruppe: Was ist das Besondere an Elektro-Scootern?

Was ist der Unterschied zwischen einem E-Roller und einem E-Scooter?

Ein Roller unterscheidet sich in erster Linie dadurch von einem E-Scooter, dass er im Allgemeinen im Sitzen und nicht im Stehen gefahren wird. E-Scooter sind zudem kompakter und leichter als Roller. Letztere generieren hingegen eine höhere Reichweite, sind jedoch deutlich teurer in der Anschaffung.

Der Hauptvorteil eines Elektro-Scooters im Vergleich zu seinem Modellvorläufer – dem klassischen Tretroller – ist der elektrische Antrieb. Dieser bewirkt, dass Sie sich – abgesehen vom Anschieben bei Fahrtantritt – ohne eigene Muskelkraft auf ihm fortbewegen können.

Dank ebendieses Pluspunktes eignet sich das Gefährt – speziell in der Ausführung mit Sitz – nicht nur für Senioren oder körperlich eingeschränkte Personen. Er ist ebenso ideal für Erwachsene, die Entlastung im Alltag wünschen, sowie für Kinder. Vorteilhaft an einem Elektro-Scooter für Erwachsene und Kinder ist das breite Trittbrett. Es bietet einen stabilen Stand.

Elektro-Scooter im Test: Nahaufnahme eines Hinterrads.

Sowohl Vorder- als auch Hinterreifen – außer bei den meisten Elektro-Scootern für das Gelände – sind in der Regel mit einem Schutzblech abgedeckt, sodass Körper und Kleidung bei rasanter Fahrt nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Nicht zu vergessen ist der ökologische Mehrwert eines Elektro-Scooters gegenüber anderen Kraftfahrzeugen wie etwa Verbrennern. E-Scooter sind im Alltag deutlich umweltfreundlicher, sodass Sie mit ihnen insbesondere im Stadtverkehr Ihren naturbewussten Fußabdruck hinterlassen. Auch die geringeren Energiekosten – im Vergleich zu den Kraftstoffen – sollten an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

Elektro-Scooter im Test: Nahaufnahme der Trittfläche eines Elektro-Scooters mit Logo

Die Trittfläche der meisten Elektro-Scooter hat eine rutschfeste Oberfläche. Diese ist besonders an regnerischen Tagen praktisch.

2. Zwischen welchen E-Roller-Typen können Sie wählen?

Da der Elektro-Scooter eine Unterart bzw. Weiterentwicklung des Tretrollers ist, beschränken sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Ausführungen in allererster Linie auf die äußere Form, die Ausstattungsmerkmale und die Nutzbarkeit.

Elektro-Scooter im Test: Vorderreifen und Trittfläche eines gelben Scooters von Sunail

Einige Hersteller von Elektro-Scootern verarbeiten kleine, wendige Reifen, mit denen ein zügiges Vorankommen im urbanen Umfeld möglich ist.

Die folgende Tabelle verschafft Ihnen einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Varianten:

Art Beschreibung
Elektro-Scooter mit Straßenzulassung
  • erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h
  • haben eine Nennleistung von maximal 500 Watt
  • sind mit einer gültigen allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) ausgestattet
  • fahrbar ohne Führerschein
Elektro-Scooter mit Sitz
  • können im Sitzen gefahren werden
  • besonders gut für Personen mit körperlichen Einschränkungen und/oder Senioren geeignet
Elektro-Scooter ohne Sitz
  • können ausschließlich im Stehen gefahren werden besonders kompakt, leicht und flexibel einsetzbar
  • besonders gut für Personen mit körperlichen Einschränkungen und/oder Senioren geeignet
  • häufig klappbare Elektro-Scooter
Offroad-E-Scooter
  • zumeist Elektro-Scooter mit guter Federung
  • große bzw. breite Bereifung
  • stabiler Rahmen
  • leistungsstarker Motor
Elektro-Scooter im Test: Lenker eines gelben Scooters

Beim Kauf eines Elektro-Scooters gilt es, auch auf eine stabile Lenkerbauweise zu achten.

Wann ist ein Elektro-Scooter straßenverkehrstauglich? Damit Sie sich auf Ihrem Elektro-Scooter mit Straßenzulassung gesetzeskonform und sicher auf öffentlichen Wegen fortbewegen können, benötigt dieser eine Lenkstange, funktionstüchtige Bremsen, Beleuchtungsquellen vorne und hinten sowie eine Klingel bzw. Hupe.

Elektro-Scooter-Test: Blick auf die Verarbeitung des Rahmens und der Radverbindung eines Elektro-Scooters

Reflektoren am Rahmen eines Elektro-Scooter tragen zu einer besseren Sichtbarkeit im Straßenverkehr bei und sind aus diesem Grund eine Bedingung für die Straßenverkehrstauglichkeit.

3. Akku und Motor: Was gibt es zu beachten, wenn Sie einen Elektro-Scooter kaufen möchten?

Sind 45 km/h mit dem E-Scooter erlaubt?

Grundsätzlich unterliegen E-Scooter, die führerscheinfrei im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden, der 20-km/h-Geschwindigkeitsgrenze. 45 km/h oder mehr sind ausschließlich mit einer entsprechenden Fahrerlaubnis möglich.

Elektro-Tretroller werden mit Batterie oder Akku – zumeist einem Lithium-Ionen-Akku – betrieben. Während Erstere nach einiger Zeit ausgewechselt werden muss, ist das bei einem Akku nicht der Fall. Er wird stattdessen nach seiner Entladung mittels des dazugehörigen Ladegeräts aufgeladen.

Der Turnus, in welchem dies geschehen muss, hängt unmittelbar von der Nutzungsintensität sowie Akkukapazität ab. Diese ist wiederum maßgeblich für die generierbare Reichweite des Gefährts.

Wie Sie unserer Vergleichstabelle entnehmen können, bewegt sich die Kapazität eines Elektro-Scooter-Akkus zumeist zwischen etwa 2,5 und 40 Ah. Je niedriger der Wert ist, desto geringer fällt die Reichweite aus. Zum Vergleich: Mit einem 2,5-Ah-Akku können Sie ungefähr eine Strecke von 30 Kilometern überbrücken, bevor Sie neu laden müssen. Ein 15-Ah-Akku generiert bei Ihrem Elektro-Scooter eine Reichweite von um die 70 km.

Elektro-Scooter-Test: Detailansicht der Powertaste am Lenker eines Elektro-Scooters

Hier befindet sich der Einschalt-Button des Elektro-Scooters mittig an der Lenkstange. Nach dem Aktivieren können Sie Ihre Fahrt starten, indem Sie den Roller kurz anschieben.

Die Kennzahl, die Aufschluss über die Performance des Motors gibt, ist die Leistungsstärke. Sie wird in Watt angegeben. Abhängig von ihr ist in erster Linie die Beschleunigungsfähigkeit. Sie nimmt darüber hinaus Einfluss auf die Bewältigung von Steigungen und das Gewicht, welches der Scooter tragen kann, sowie nicht zuletzt auf die Reichweite.

Achtung! Elektro-Scooter mit einer Motorleistung von mehr als 500 Watt dürfen nicht ohne eine entsprechende Fahrerlaubnis im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden.

4. Eignung und Funktionen: Welche Kriterien sind laut gängigen Elektro-Scooter-Tests im Internet wichtig?

Welchen Führerschein braucht man für einen E-Scooter?

Erreicht Ihr Elektro-Scooter eine Geschwindigkeit von mehr als 20 km/h, benötigen Sie einen Führerschein der Klasse AM (Rollerführerschein).

Wenn Sie einen Elektro-Scooter kaufen möchten, steht bei der Auswahl unter anderem die maximale Tragkraft im Fokus. Ein Modell, das höchstens 60 kg trägt, eignet sich für Kinder. Elektro-Scooter ab 12 Jahren sollten belastbarer sein. Viele Exemplare aus dieser Kategorie nehmen es laut diversen Elektro-Scooter-Tests im Internet problemlos mit Gewichten von mehr als 100 kg auf.

Unser Tipp: Mit einem Elektro-Scooter mit 150 kg Tragkraft und mit Straßenzulassung treffen Sie in den allermeisten Fällen eine verlässliche Entscheidung.

In puncto Nutzungskomfort spielt zudem das Eigengewicht der Roller eine wichtige Rolle. Bei Modellen für Kinder überschreitet es bestenfalls nicht die 10-kg-Marke. Erwachsenen-Scooter wiegen idealerweise nicht mehr als 25 kg. Sie verfügen zudem über ein gut ablesbares Display. Als äußerst praktisch erweisen sich außerdem klappbare Elektro-Scooter. Sie können nach der Fahrt von A nach B platzsparend zusammengefaltet und verstaut werden.

Elektro-Scooter im Test: mehrere Scooter in verschiedenen Farben schräg hintereinander aufgereiht

Modelle aus der Produktsparte Elektro-Scooter mit Sitz lassen sich in der Regel nicht zusammenklappen.

Einige Elektro-Scooter sind gängigen Tests im Internet zufolge zudem in der Lage, sich per Bluetooth mit dem Smartphone zu verbinden. So können Sie zum Beispiel Ihren Fahrtweg tracken und die Laufleistung aufzeichnen.

5. Ausstattung: Was wertet Ihren Elektro-Scooter auf?

Wie sich aus diversen Online-Tests zum Thema Elektro-Scooter herauslesen lässt, sind günstige Elektro-Scooter zumeist nur mit dem nötigsten Elektro-Scooter-Zubehör ausgestattet. Wenn Sie allerdings Wert auf Straßenverkehrstauglichkeit legen, sollten Blinker, Vorder- und Hinterbeleuchtung sowie Klingel oder Hupe keinesfalls fehlen.

Für mehr Fahrkomfort – insbesondere auf unebenen Untergründen – empfehlen sich Elektro-Scooter-Reifen mit mindestens 10 Zoll. Ein Elektro-Scooter mit großen Rädern liegt stabiler auf der Straße, wodurch sich wiederum das Sturzrisiko vermindert.

Elektro-Scooter im Test: Nahansicht des Vorderreifens

Das Profil der Reifen von Elektro-Scootern sorgt für mehr Grip auf dem Untergrund.

Mit Blick auf die Bremskraft gelten bei den Mikrofahrzeugen zudem die Scheibenbremssysteme als verlässlich und sicher. Rückenschonendes Fahren ist mit einem Elektro-Scooter mit Federung möglich.

Elektro-Scooter im Test: ein Elektro-Scooter in einem Hausgang vor einer Tür

Gummigriffe an der Lenkstange des Elektro-Scooter sorgen für einen guten Halt und damit für sicheres Fahren.

6. FAQ: Häufig gestellte Fragen rund um den Elektro-Scooter

6.1. Welche ist die beste Versicherung für E-Scooter?

Eine gute E-Scooter-Versicherung entschädigt Sie sowohl im Diebstahl- als auch Pannenfall. Passiert ein Unfall, sollte die Versicherung nicht nur Sie, sondern ebenfalls den Unfallgegner schützen.

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6.2. Ab welchem Alter darf man Elektro-Scooter fahren?

Einige Scooter dürfen – wie im Vorfeld bereits angesprochen – nur von Personen mit Führerschein gefahren werden. Die Frage nach dem Mindestalter erübrigt sich in diesen Fällen. Für andere Modelle, zum Beispiel diejenigen, die speziell für Kinder ausgerichtet sind, geben die Hersteller ein empfohlenes Mindestalter an.

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6.3. Kann man wegen eines E-Scooters den Führerschein verlieren?

Ja! Ebenso, wie Sie bei einer Promille- oder Drogenfahrt mit dem Fahrrad Ihren Führerschein verlieren können, ist das bei einem E-Scooter möglich.

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6.4. Darf man mit dem E-Scooter auf dem Fahrradweg fahren?

Sowohl mit einem Elektro-Scooter ab zwölf Jahren als auch mit Modellen für Kinder können Sie bedenkenlos den Fahrradweg nutzen. Auf Gehwegen hat hingegen stets der fußläufige Verkehr Vorrang.

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6.5. Elektro-Scooter welcher Hersteller sind eine verlässliche Entscheidung?

Laut gängigen Internet-Tests rund um Elektro-Scooter sind folgende Hersteller bekannt für hochwertige Modelle samt dazugehörigem Elektro-Scooter-Zubehör:

  • BMW
  • Bugatti
  • Evercross
  • iScooter
  • Kugoo
  • Niu
  • Segway Ninebot
  • Soflow
  • VMAX
  • Xiaomi
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6.6 Gibt es einen Artikel der Stiftung Warentest?

In Ausgabe 07/2025 wurden verschiedene E-Scooter verglichen. Mit einer Gesamtnote von 2,3 hat der Segway Ninebot Max G2 D gewonnen.

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Videos zum Thema Elektro-Scooter

In diesem YouTube-Video wird der Viron-XI-700-S-Elektroroller ausführlich getestet und bewertet. Neben den Highlights wird die integrierte Direktversicherung als überzeugend gewertet.

In diesem YouTube-Video werden verschiedene Elektro-Scooter mit Straßenzulassung präsentiert. Erfahrene Experten führen einen ausführlichen Test durch und geben hilfreiche Ratschläge, um die besten Elektro-Scooter für den Straßenverkehr auszuwählen.

Quellenverzeichnis