Elektrische Reinigungsbürste Test 2025

Die Reinigungsbürste von Vikeri liegt in einem großen Karton, der sich über zwei Laschen leicht öffnen lässt. Im Inneren befindet sich eine geformte Kunststoffeinlage, in der das Handgerät liegt. Das gesamte Zubehör befindet sich darunter und ist (bis auf die beiden Verlängerungsstangen) nicht zusätzlich verpackt. Die Verlängerungsstangen selbst liegen separat in Folie.

Die Verarbeitung des Handgeräts wirkt hochwertig. Teile der Oberfläche bestehen aus hochglänzendem, weißem Kunststoff, während der Griffbereich hellgrau gummiert ist. Auf der Oberseite befinden sich kreisförmig angeordnete LED-Ringe. Darunter sitzt der gummierte Powerknopf, der angenehm zu bedienen ist. Zum Lieferumfang gehören ein USB-A-auf-USB-C-Kabel (ohne Netzteil), ein weißes Zubehörsäckchen sowie die verschiedenen Bürsten- und Padaufsätzen.

Auf der Rückseite der Vikeri-Reinigungsbürste sitzt der USB-C-Port, der durch einen Silikonstopfen geschützt ist.

Ein Druck auf den gummierten Powerknopf startet das Gerät direkt in der höchsten Stufe mit 500 Umdrehungen pro Minute. Gleichzeitig leuchten alle vier LED-Ringe auf dem Gehäuse. Sie dienen als Batteriestandsanzeige und erlöschen nacheinander, sobald sich der Akku leert. Ein weiterer Druck schaltet in die niedrigere Stufe mit 300 Umdrehungen pro Minute. Ein dritter Druck schaltet das Gerät wieder aus. Die Logik ist intuitiv und für uns im Test der elektrischen Reinigungsbürste eindeutig.

Für den Einsatz mit oder ohne Verlängerungsstange liegt eine Silikonaufhängung bei. Diese wird in das Gewinde auf der Unterseite geschraubt, wenn keine Stange verwendet wird. Diese Kappe erfüllt zwei Funktionen. Sie schützt das Gewinde vor Feuchtigkeit und Schmutz und dient gleichzeitig als Aufhängöse. Die Kappe sitzt fest und wirkt außerdem stabil.

Die mitgelieferte Verlängerung besteht aus zwei Elementen. Das erste wird direkt am Gerät befestigt und besitzt einen Schieberegler von “Off” auf “On”, der die stufenlose Verlängerung freigibt. So lässt sich die Stange um etwa 30 cm ausziehen. Reicht die Länge nicht aus, kann das zweite Verlängerungselement angeschraubt werden, das rund 40 cm lang ist. Damit erreicht die Bürste eine Gesamtlänge von 30 bis 137 cm.

Vorne am Gerät lassen sich entweder die drei festen Bürstenaufsätze oder ein Klettadapter für die weiteren Pads anbringen. Das Stecksystem basiert auf einem kreisrunden Mechanismus mit zwei Ausbuchtungen. Diese werden also erst korrekt ausgerichtet und dann fest eingerastet. Der Verschluss sitzt stabil und löst sich auch unter Druck nicht.

Insgesamt liefert Vikeri acht verschiedene Aufsätze, sodass das Gerät wirklich für jeden Reinigungsbedarf konzipiert ist:

• Kleine Bürste: z. B. für Dusche, Fliesen, Fugen, WC-Bereich
• Große Bürste: z. B. für Böden, Fliesenwand, Poolbereiche
• Spitzbürste: z. B. für Ecken, Kanten, Thekenbereiche, Reifen
• Faserschwamm: z. B. für Herd, Ventilator
• Schwammbürste: z. B. für Auto, Küchenutensilien
• Großes Tuch: z. B. für Fenster, Holzböden
• Kleines Tuch: z. B. für Fenster, Holzflächen
• Kunstwollstoff: z. B. für Möbel, Autositze, Lederhocker

In der Dusche kommt für unseren Test der elektrischen Reinigungsbürste die kleine Bürste zum Einsatz. Die rotierenden Borsten arbeiten zuverlässig und entfernen Ablagerungen, ohne dass wir viel Druck benötigen.

Auf einem Lederhocker zeigt sich die Stärke der flauschigen Pads. Der Kunstwollaufsatz gleitet nahezu ohne Kraftaufwand über die Oberfläche, reinigt gleichmäßig und hinterlässt keine Spuren. Auch das Mikrofaser-Tuch für fensterähnliche Oberflächen arbeitet sanft und zeigt nach dem Einsatz nur minimale Gebrauchsspuren.

Der Motor liefert eine konstante Leistung. Selbst bei stärkerem Druck bleibt die Drehzahl stabil. Durch den gummierten Griff verrutscht das Gerät bei der Arbeit nicht (auch nicht, wenn die Hände feucht werden). Die IPX7-Zertifizierung erlaubt ein zeitweiliges Untertauchen in bis zu einem Meter Wassertiefe. Der Hersteller weist jedoch ausdrücklich darauf hin, das Gerät selbst nicht unter Wasser zu halten. Dieser Hinweis ist sinnvoll, weil sich trotz Silikonstopfen nicht alle elektrischen Bereiche vollständig abdichten lassen.

Die Ladung des 3.000-mAh-Akkus dauert rund drei Stunden. Danach steht eine Laufzeit von etwa 90 Minuten zur Verfügung. Eine Angabe zur Voltzahl macht der Hersteller nicht. Die mitgelieferte Wandhalterung besteht aus zwei Schnappverschlüssen, die das Gerät samt Verlängerungsstange aufnehmen können. Die Halterung wird über eine selbstklebende Folienfläche an der Wand befestigt. Sie wirkt funktional, aber nicht so hochwertig wie das Handgerät selbst.

Tipp: Für noch stärkere Verschmutzungen können Sie (je nach Material) auch mit Dampf arbeiten. In unserem Dampfreiniger-Test finden Sie passende Empfehlungen.

Für unseren Test wird die elektrische Fari-Reinigungsbürste in einem bedruckten Karton geliefert. Dieser ist mit einem Stück Packband verschlossen. Im Inneren liegt das Gerät zusammen mit dem gesamten Zubehör in passgenauen Kunststoffformen. Auch ein weißes Zubehörsäckchen gehört zum Lieferumfang, ebenso eine Wandhalterung und ein USB-Kabel.

Beim ersten Anfassen zeigt sich jedoch ein gemischtes Bild. Die Reinigungsbürste besitzt eine hochglänzende, schwarze Oberfläche rund um den Powerknopf. Diese Fläche wirkt weniger hochwertig, weil die Symbole der Akkustandsanzeige und der Taster selbst sichtbar unscharf geprägt wurden und fransig zu den Rändern verlaufen. Dazu kommt, dass die obere Hälfte aus schwarzem, dünnerem Kunststoff besteht, der im Kontrast zum weißen Hochglanzmaterial etwas günstig aussieht.

Der USB-C-Port befindet sich bei der Fari-Reinigungsbürste unter einer schützenden Gummiklappe.

Am unteren Ende des Handgeräts fehlt jedoch ein Silikonstopfen, der das Gewinde für die Verlängerungsstange abdichten könnte. Dadurch gibt es eine offene Verbindung zwischen Gerät und Umgebung.

Die mitgelieferte Verlängerungsstange (für 30 bis 137 cm) ist stabil und besitzt einen Schiebeschalter. Mit dem ist das erste Element stufenlos ausziehbar. Ein zweites Element kann zusätzlich aufgesteckt bzw. angeschraubt werden. Auf diesem hinteren Verlängerungsstück befindet sich die Aufhänge-Öse, die jedoch nur dann nutzbar ist, wenn die Stange am Gerät montiert ist.

Beim Start zeigt die elektrische Reinigungsbürste im Test zwei verfügbare Geschwindigkeiten. Ein Druck auf den Powerknopf schaltet das Gerät in die hohe Stufe mit 400 Umdrehungen pro Minute. Ein weiterer Druck reduziert die Geschwindigkeit auf 300 Umdrehungen pro Minute. Das Bedienfeld reagiert zuverlässig, obwohl die Druckfläche etwas hart ausfällt.

In der Hand liegt der Griff relativ glatt. Die leichte Struktur an der Unterseite bietet zwar Führung für die Finger, ersetzt aber keine echte Gummierung. Sobald die Hände etwas feucht sind, rutscht das Gerät schneller weg. Hier ist für uns also ein stärkerer Gegendruck notwendig. Ein Vorteil ist die kompakte Form des Handkopfes, dank der die Bürste beim Arbeiten in engen Bereichen gut geführt werden kann.

Die fünf Akkusymbole über dem Knopf zeigen den Ladestand an, wobei jedes Symbol für 20 Prozent steht.

Das Stecksystem für die Bürstenaufsätze basiert auf einem runden Bajonettverschluss mit zwei passgenauen Ausbuchtungen. Beim Aufsetzen muss die Orientierung exakt stimmen, damit der Aufsatz einrastet. Der Mechanismus sitzt stabil und löst sich auch bei kräftigerem Druck nicht. Allerdings zeigt sich beim Blick auf die Vorderseite des Geräts ohne Aufsatz, dass mehrere Schrauben offen sichtbar sind. Sie könnten bei einem feuchten Einsatzbereich schneller Wasser aufnehmen und lassen sich nur schwer vollständig trocknen.

Einige Borsten der Fari-Aufsätze sind ungleichmäßig geschnitten. Die Optik wirkt so, als wäre sie per Hand mit einem Messer zugespitzt worden.

Die mitgelieferten Aufsätze decken ein breites Reinigungsfeld ab:

• Faserschwamm: z. B. für Herd, Lüftungsgitter
• Schwammbürste: z. B. für Herd und Ventilator
• Tuchaufsatz: z. B. für Fenster, Sofa
• Großes Tuch: z. B. für Holzböden und größere Flächen
• Kunstwollstoff: z. B. für Möbel, Autositze, Lederflächen (Test am Lederhocker)
• Kleine Bürste: z. B. für Fugen, Rillen, Spüle, WC (Test 1: Dusche/Fliesen)
• Große Bürste: z. B. für Böden, Fliesenwand, Poolbereiche
• Spitzbürste: z. B. für Reifen, Thekenkanten, Ecken

Im ersten Test der elektrischen Reinigungsbürste verwenden wir die kleine Bürste. In der Dusche zeigt sich, dass der Motor auch unter Druck stabil bleibt. Die Bürste arbeitet sich zuverlässig durch die Fugen, ohne dass die Umdrehungszahl merklich einbricht. Die große Bürste für Wand- und Bodenflächen verteilt die Kraft gleichmäßig. Sie benötigt aber ein wenig mehr Führung, weil der Griff durch die fehlende Gummierung glatter wirkt.

Für den Test am Lederhocker eignet sich besonders der Kunstwollaufsatz. Dieser gleitet mühelos über die Oberfläche. Er nimmt Staub und leichte Verschmutzungen gut auf und hinterlässt kaum Gebrauchsspuren. Die Klettfläche hält die weichen Pads zuverlässig fest. Nach dem Test der elektrischen Reinigungsbürste fallen am Aufsatz nur wenige Fasern und leichte Verformungen auf, aber keine Schäden.

Das Gerät besitzt die Schutzklasse IPX5. Damit ist es gegen Strahlwasser aus allen Richtungen geschützt (Wasserstrahl mit 12,5 l/min aus 3 m Entfernung). Auf der Verpackung weist der Hersteller ausdrücklich darauf hin, dass die Bürste nicht unter Wasser gehalten werden darf (auch kein dauerhaftes Auflegen in Wasser). Dieser Hinweis ist angesichts der offenen Unterseite auch sehr sinnvoll.

Der integrierte 3,7-Volt-Lithium-Ionen-Akku mit 2.600 mAh lässt sich in rund zwei Stunden vollständig aufladen. Die Laufzeit liegt bei bis zu 90 Minuten, abhängig von der Geschwindigkeit. Ein Ladegerät fehlt, aber geliefert wird ein passendes USB-A-auf-USB-C-Kabel.

Die Wandhalterung ist stabiler als erwartet. Sie besteht aus einer scharfkantigen Platte mit stark haftendem doppelseitigem Klebeband und einem zusätzlichen Haken für das Zubehörsäckchen. Die Konstruktion ist solide, erfordert jedoch eine saubere Wandfläche für einen zuverlässigen Halt.

Die elektrische Reinigungsbürste von Bosch wird in einem Karton mit einem kleinen Packband geliefert. Im Inneren liegt das gesamte Zubehör lose im Karton, ohne Plastikverpackungen. Als Zubehör liefert Bosch ein USB-A-auf-Micro-USB-Kabel sowie mehrere Bürsten- und Padaufsätze. Die Aufsätze wirken auf den ersten Blick robust und hochwertig. Besonders das Mikrofaserpad und das scheuernde Hochleistungspad fühlen sich sehr dicht und solide an.

Das Gerät selbst besteht aus einer Kombination aus dunkelgrünem und schwarzem, mattem Kunststoff. Die Materialien fühlen sich hochwertig und robust an. Die Form erinnert an ein kompaktes L-Design, das gut in der Hand liegt. Ein Detail fällt uns aber schon vor dem Test der elektrischen Reinigungsbürste auf. Der Micro-USB-Port liegt vollständig offen an der Vorderseite. Genau an dieser Stelle können beim Reinigen in Bad und Küche typischerweise Spritzwasser oder feuchte Rückstände auftreten.

In unserem Test zeigt die elektrische Reinigungsbürste von Bosch schnell, dass sie sich durch ihre kompakte Form angenehm führen lässt. Das Gewicht ist ausgewogen, und die L-Form verleiht dem Gerät eine stabile Griffführung. Der einzige Bedienknopf sitzt gut erreichbar auf der Oberseite und ist gummiert. So können wir ihn auch mit leicht feuchten Fingern zuverlässig erreichen.

Das Gerät besitzt nur eine Arbeitsgeschwindigkeit von 215 Umdrehungen pro Minute. Das spüren wir im Test auch deutlich gegenüber Modellen mit 400 oder 500 Umdrehungen. Dennoch bleibt die Kraft konstant, selbst wenn wir etwas Druck ausüben.

Bosch liefert folgende Aufsätze mit:

• Borstenbürste: z. B. für Waschbecken, Fugen, Fliesen, Felgen, Terrassenmöbel
• Detailbürste: z. B. für enge Stellen, Ecken, Fugenprofile
• Hochleistungspad (scheuernd): z. B. für Backofen, Kochutensilien, Rost, ungeeignet für Holz
• Mikrofaserpad (nicht scheuernd): z. B. für Töpfe, Pfannen, Spülen, Herdplatten, Armaturen, Glas

Die Bürstenköpfe selbst sind laut Bosch spülmaschinenfest bis 50 Grad.

Die beiden Pads werden per Klett auf einem separaten Adapter befestigt. Die Klettfläche sitzt fest und zeigt eine klare Zugentlastung. So lösen sich die Pads auch bei kräftiger Rotation nicht.

Im ersten Testszenario (der Reinigung einer Dusche) kommt die Borstenbürste zum Einsatz. Die Bürste erreicht dank der leicht nach außen gebogenen Borsten auch flache Übergänge und Kanten. Beim Arbeiten bleibt die Umdrehungszahl stabil. Die Kraft reicht für alltägliche Ablagerungen aus. Bei hartnäckigen Kalkresten kommt sie aber an ihre Grenzen.

Die Bosch-Aufsätze werden vorne über ein quadratisches Klicksystem befestigt. Der Mechanismus rastet sauber ein, ohne zu wackeln.

Da Bosch keine weichen Aufsätze mitliefert, mit denen wir Leder reinigen könnten, wählen wir das Mikrofaserpad. Dieses ist trotz des Materials recht hart. Wir testen die Reinigung an einem Keller-Waschbecken aus emailliertem Stahl. Das Gerät lässt sich gleichmäßig über die Fläche führen. Das Pad reinigt sanft und eignet sich für empfindlichere Oberflächen, allerdings nicht für Leder.

Nach der Reinigung zeigen sich an dem Pad allerdings sehr deutliche Gebrauchsspuren. Wir gehen anfangs von einer sehr guten Qualität des Zubehörs aus. Da dieses nach wenigen Einsätzen aber schon derart gebraucht aussieht, überrascht uns. Es wirkt leicht verformt und aufgefasert, hält aber weiterhin am Klettverschluss.

Am Griff selbst treten keine Schwachstellen auf. Das Gerät liegt sicher, auch wenn die Finger leicht feucht sind. Die kompakten Maße von 14 cm Gesamtlänge tragen dazu bei, dass wir sehr präzise arbeiten können. Allerdings fehlt eine Verlängerungsstange vollständig. Dadurch lässt sich das Gerät ausschließlich im Nahbereich einsetzen und ist für größere Duschwände oder Böden weniger geeignet. Generell müssen Sie sich hier auch mehr bücken.

Die Herstellerangaben enthalten weder eine genaue Akkukapazität noch klare Angaben zur Akkulaufzeit oder Ladezeit. Der integrierte 3,6-Volt-Akku liefert im Test eine solide Leistung, jedoch ohne Hinweise darauf, wie lange man realistisch arbeiten kann. Der offene Micro-USB-Port ist in unserem Test einer der wichtigsten Kritikpunkte.

Da der Port keine Kappe besitzt, ist der Wasserschutz bei der Bosch-Reinigungsbürste in der Praxis stark eingeschränkt.

Beim Reinigen entstehen automatisch Spritzer oder feuchte Rückstände. Ohne Abdeckung besteht das Risiko, dass Feuchtigkeit direkt in die Ladebuchse gelangt. Da das Gerät IPX5-zertifiziert ist, gilt es dadurch nur eingeschränkt als wetter- und wasserfest. Der fehlende Schutz widerspricht der Erwartung, die wir bei einem Gerät für Nassbereiche haben.